Hornissen
Hornissen gehören wie die Bienen und Wespen zu der sehr großen Familie der Hautflügler.
Die Hornissen sind größer als Wespen. Sie werden bis zu 3,5 cm groß und sind an Brust und Kopf rotbraun gefärbt. Leider eilt ihnen wegen ihrer Größe ein schlechter Ruf voraus. Dabei sind Hornissen ausgesprochen friedliche Tiere, die nur selten stechen. Wer sie nicht stört, insbesondere durch Erschütterung des Nestes, ihre Flugbahn nicht behindert und vermeidet sie anzugreifen, wird in der Regel nicht gestochen. Sollten Sie doch einmal zu nahe an ein Hornissennest geraten, verhalten Sie sich besonnen und gehen Sie, ohne mit den Armen zu fuchteln oder zu laufen, ruhig aus dem Bereich des Nestes.
Auch sind die Stiche der Hornissen lange nicht so gefährlich, wie gerne behauptet wird. Das Hornissengift ist vergleichbar mit dem Gift der Bienen. Ein Stich lässt sich schnell durch kalte Umschläge und Auflegen frischer Zwiebelringe beruhigen.
Hornissen fangen täglich eine große Menge an Insekten, um ihre Larven damit zu füttern. Darunter sind viele Schadinsekten, aber auch Wespen. Ein Hornissenstaat kann im Laufe eines Tages bis zu zwei Kilo Insekten vernichten!
Da Hornissen auch nachts unterwegs sind, empfiehlt es sich, die Fenster abends solange geschlossen zu lassen, solange in den Räumen noch Licht brennt. Auch beim Kochen von Fleisch oder Marmelade und dgl. sollte das Küchenfenster geschlossen bleiben, da Hornissen wie Wespen von diesen Gerüchen stark angelockt werden. Wer auf offene Fenster nicht verzichten will, kann Fliegengitter an den Fenstern anbringen.
Hornissen meiden meist den Lebensraum des Menschen. Sie legen ihre Nester gerne in hohlen Bäumen oder Höhlen an. Durch den zunehmenden Mangel an Nistgelegenheiten sind sie stark im Rückgang und in manchen Gebieten vom Aussterben bedroht. Wenn nicht wirklich eine unmittelbare Bedrohung von einem Nest ausgeht, sollte es nicht bekämpft werden.